Gebackener Camembert mit Preiselbeer-Chutney und Rucola-Salat

 Ein eleganter gedeckter Tisch in einem modernen Esszimmer mit hellblauen und goldenen Akzenten. Auf dem Tisch befindet sich ein Teller mit einem gebackenen Camembert, der oben kreuzweise eingeschnitten ist, sodass er sich öffnet. Daneben liegt ein kleines Schälchen mit Preiselbeer-Chutney und eine frische Beilage aus Rucola-Salat. Der Tisch ist stilvoll dekoriert mit feinem Geschirr, Gläsern und einer ansprechenden Tischdecke.

Rucola-Rendezvous:

Gebackener Camembert mit Preiselbeer-Chutney


Camembert ist mehr als nur ein Käse – er ist ein Stück französischer Kulturgeschichte. Ursprünglich aus der Normandie stammend, hat dieser cremige Weichkäse die Welt erobert und ist aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Doch was macht Camembert so besonders? Hier erfährst du alles Wissenswerte über seine Herkunft, Herstellung, Geschmacksvielfalt und internationale Rezeptideen, die in Deutschland noch nicht so bekannt sind.  

Herkunft und Geschichte 

Camembert wurde erstmals im 18. Jahrhundert in der kleinen normannischen Ortschaft Camembert hergestellt. Der Legende nach verdanken wir diesen Käse einer Bäuerin namens Marie Harel, die das Rezept von einem Priester aus der Region Brie erhielt. Sie verfeinerte die Herstellungsmethode, und so entstand der heute weltberühmte Camembert. Seitdem ist er ein Symbol für die französische Käsekunst und wurde sogar während des Ersten Weltkriegs als Proviant für die französischen Soldaten verwendet.  

Herstellung: Tradition und Handwerk

Die Herstellung von Camembert ist ein aufwendiger Prozess, der viel Fingerspitzengefühl erfordert. Traditionell wird er aus roher Kuhmilch hergestellt, die mit Lab und speziellen Schimmelpilzkulturen (Penicillium camemberti) versetzt wird. Der Käse reift mindestens drei Wochen, wobei er regelmäßig gewendet wird, um die charakteristische weiße Schimmelrinde zu entwickeln.  

Ein echter "Camembert de Normandie" ist geschützt durch eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP). Das bedeutet, dass nur Käse aus der Normandie, der nach traditionellen Methoden hergestellt wird, diesen Namen tragen darf.  

Geschmack und Sorten 

Camembert besticht durch seinen cremigen, fast flüssigen Kern und den würzig-aromatischen Geschmack. Je nach Reifegrad variiert sein Aroma: Junger Camembert ist mild und buttrig, während älterer Käse intensiv und kräftig schmeckt.  

Neben dem klassischen Camembert gibt es auch Varianten mit Kräutern, Pfeffer oder sogar Trüffel. In einigen Ländern wird er auch mit anderen Schimmelpilzkulturen hergestellt, was zu neuen Geschmacksrichtungen führt.  

Internationale Rezeptideen mit Camembert

Camembert ist nicht nur in Frankreich oder Deutschland beliebt – weltweit wird er in kreativen Gerichten verwendet. Hier sind einige internationale Rezeptideen, die du vielleicht noch nicht kennst:  

1. Camembert Tempura (Japan):  

In Japan wird Camembert in einen leichten Tempurateig getaucht und frittiert. Das Ergebnis ist ein knuspriger Snack mit einem cremigen Kern, der oft mit süß-sauren Saucen serviert wird.  

2. Camembert-Fondue (Schweiz):  

Statt des klassischen Schweizer Käsefondues wird hier Camembert geschmolzen und mit Weißbrot, Äpfeln und Birnen serviert. Ein Genuss für kalte Winterabende!  

3. Camembert-Burger (USA): 

In den USA wird Camembert gerne als geschmolzene Käsefüllung in Burgern verwendet. Kombiniert mit Rucola, Preiselbeermarmelade und Rindfleisch ergibt das einen Gourmet-Burger der Extraklasse.  

4. Camembert-Pide (Türkei):  

In der Türkei wird Camembert in einem traditionellen Fladenbrot (Pide) gebacken und mit Honig und Walnüssen serviert. Eine süß-salzige Kombination, die begeistert.  

5. Camembert-Tacos (Mexiko): 

 Für eine Fusionsküche wird Camembert in Tacos verwendet, begleitet von scharfen Chilisoßen, Avocado und frischem Koriander.  

Camembert in der modernen Küche 

Camembert ist vielseitig einsetzbar: Ob gebacken, frittiert, geschmolzen oder roh – er passt zu süßen und herzhaften Zutaten gleichermaßen. Seine cremige Konsistenz und sein intensiver Geschmack machen ihn zu einem Highlight auf jeder Käseplatte oder in jedem Gericht.  

Egal, ob du den klassischen gebackenen Camembert mit Preiselbeer-Chutney liebst oder dich an internationalen Rezepten versuchst – dieser Käse ist immer eine Entdeckung wert. Probiere ihn aus und lass dich von seiner Vielfalt überraschen!  


Gebackener Camembert mit Preiselbeer-Chutney und Rucola-Salat

Zutaten für 2 Personen:


Für den Camembert im Bierteig: 

- 1 ganzer Camembert (ca. 250 g) in der Originalholzschachtel  

- 100 g Mehl  

- 1 TL Backpulver  

- 1 Prise Salz  

- 1 Prise Zucker  

- 120 ml helles Bier (z. B. Pils)  

- 1 Ei (getrennt in Eiweiß und Eigelb)  

- Paniermehl zum Bestäuben  

- Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)  


Für das Preiselbeer-Chutney:  

- 100 g Preiselbeeren (frisch oder tiefgekühlt)  

- 2 EL Zucker  

- 1 EL Apfelessig  

- 1 TL Zitronensaft  

- 1 Prise Salz  

- 1 TL frischer Thymian (gehackt)  


Für den Rucola-Salat:  

- 50 g Rucola  

- 1 Handvoll Walnusskerne (gebrochen)  

- 1 EL Honig  

- 1 EL Olivenöl  

- 1 TL Balsamico-Essig  

- Salz und Pfeffer nach Geschmack  


Rucola-Rendezvous:



Zubereitung:

1. Preiselbeer-Chutney zubereiten: 

1. Gib die Preiselbeeren, Zucker, Apfelessig, Zitronensaft und Salz in einen kleinen Topf.  

2. Lass die Mischung bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln, bis die Beeren weich sind und eine dickflüssige Konsistenz entsteht.  

3. Rühre den frischen Thymian unter und stell das Chutney beiseite.  


2. Bierteig vorbereiten: 

1. Vermische in einer Schüssel das Mehl, Backpulver, Salz und Zucker.  

2. Füge das Bier und das Eigelb hinzu und verquirle alles zu einem glatten Teig.  

3. Schlage das Eiweiß in einer separaten Schüssel steif und hebe es vorsichtig unter den Teig.  


3. Camembert vorbereiten:  

1. Nimm den Camembert aus der Verpackung, entferne aber die Holzschachtel nicht.  

2. Bestäube den Käse leicht mit Paniermehl – das hilft, dass der Teig besser haftet.  


4. Camembert frittieren: 

1. Erhitze das Öl in einem Topf auf 180 °C (oder bis ein Holzstiel im Öl Bläschen wirft).  

2. Tauche den Camembert vollständig in den Bierteig und lasse ihn vorsichtig ins heiße Öl gleiten.  

3. Backe den Käse für etwa 3–4 Minuten, bis der Teig goldbraun und knusprig ist. Drehe ihn dabei einmal vorsichtig um.  

4. Hebe den gebackenen Camembert mit einer Schaumkelle heraus und lasse ihn auf Küchenpapier abtropfen.  


5. Rucola-Salat anrichten: 

1. Vermische den Rucola mit den Walnusskernen in einer Schüssel.  

2. Verrühre Honig, Olivenöl und Balsamico-Essig zu einem Dressing und gib es über den Salat.  

3. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.  


6. Anrichten und servieren:

1. Platziere den gebackenen Camembert auf einem Teller und schneide ihn oben kreuzweise ein, sodass er sich öffnet.  

2. Serviere das Preiselbeer-Chutney daneben und den Rucola-Salat als frische Beilage.  





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