Süße Frühlingsfreude:
Rhabarber trifft Mandel-Crumble
Rhabarber ist ein wahres Frühlingshighlight, das nicht nur durch seinen einzigartigen Geschmack besticht, sondern auch eine interessante Geschichte und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bietet. Lass uns gemeinsam in die Welt des Rhabarbers eintauchen!
Herkunft und Anbau
Ursprünglich stammt Rhabarber aus Asien, wo er seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt wird. In Europa wurde er im 18. Jahrhundert populär, vor allem in Großbritannien, wo er als Gemüse in der Küche Einzug hielt. Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse und wird in vielen Gärten als Zierpflanze kultiviert.
Der Anbau ist relativ unkompliziert: Rhabarber benötigt einen sonnigen Standort und einen gut durchlässigen Boden. Er wächst am besten in feuchten, nährstoffreichen Böden. Wenn du selbst Rhabarber anbauen möchtest, solltest du darauf achten, die Pflanzen im Frühjahr zu setzen und regelmäßig zu gießen.
Saison und Erntezeit
Die Saison für frischen Rhabarber beginnt im April und endet im Juni. In dieser Zeit sind die Stängel besonders zart und aromatisch. Achte beim Kauf darauf, dass die Stängel fest und glänzend sind – das ist ein Zeichen für Frische.
Was du beachten solltest
Obwohl Rhabarber köstlich ist, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Die Blätter des Rhabarbers sind giftig und sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Sie enthalten Oxalsäure, die in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Auch die Stängel sollten nicht zu spät im Jahr geerntet werden, da sie dann einen höheren Gehalt an Oxalsäure aufweisen können.
Verwendung in der Küche
Rhabarber ist unglaublich vielseitig und kann in vielen Gerichten verwendet werden. Er eignet sich hervorragend für süße Speisen wie Kompott, Kuchen oder Marmelade, aber auch in herzhaften Gerichten kann er eine interessante Note hinzufügen.
Hier sind einige Rezeptideen, die du ausprobieren kannst:
- Rhabarberkompott: Perfekt als Beilage zu Joghurt oder Pudding.
- Rhabarberkuchen: Ein Klassiker, der in vielen Variationen zubereitet werden kann, z.B. mit Streuseln oder als Blechkuchen.
- Rhabarber-Crumble: Eine einfache und köstliche Dessert-Option, die sich schnell zubereiten lässt.
- Rhabarber-Smoothie: Kombiniere Rhabarber mit Banane und Joghurt für einen erfrischenden Drink.
Rhabarber in der internationalen Küche
In der internationalen Küche findet Rhabarber ebenfalls Verwendung. In den USA ist er besonders beliebt in Kombination mit Erdbeeren in der klassischen Rhabarber-Erdbeer-Pie. In der britischen Küche wird Rhabarber oft in Crumbles oder als Füllung für Torten verwendet. In der asiatischen Küche hingegen wird er manchmal in herzhaften Gerichten eingesetzt, um eine frische, säuerliche Note zu verleihen.
Tipps für die Lagerung
Wenn du Rhabarber frisch kaufst, kannst du ihn im Kühlschrank aufbewahren. Wickele die Stängel in ein feuchtes Tuch oder lege sie in eine Plastiktüte, um die Frische zu erhalten. So bleibt er bis zu einer Woche haltbar.
Rhabarber ist nicht nur lecker, sondern auch ein tolles saisonales Gemüse, das dir viele Möglichkeiten in der Küche bietet. Nutze die Frühlingszeit, um mit diesem vielseitigen Gemüse zu experimentieren und neue Rezepte auszuprobieren!
Rhabarber-Streuselkuchen mit Mandel-Crumble
Zutaten (für eine Springform, Ø 26 cm):
Für den Teig:
- 250 g Weizenmehl (Type 405)
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 150 g kalte Butter (in Würfeln)
- 1 Ei (Größe M)
- 2 EL Milch
Für den Belag:
- 600 g Rhabarber (geschält und in 2 cm große Stücke geschnitten)
- 100 g Zucker
- 1 TL Kardamom (gemahlen)
- Saft einer halben Zitrone
Für den Mandel-Crumble:
- 100 g gemahlene Mandeln
- 100 g kalte Butter (in Würfeln)
- 100 g Zucker
- 100 g Haferflocken (zart)
- 1 TL Zimt
Crumble-Liebe:
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Teig zubereiten:
Vermische in einer Schüssel das Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Salz. Gib die kalten Butterwürfel dazu und verknete alles mit den Fingerspitzen, bis eine krümelige Masse entsteht. Füge das Ei und die Milch hinzu und knete den Teig kurz, bis er geschmeidig ist. Forme ihn zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie ein und lege ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank.
2. Rhabarber vorbereiten:
Vermische den Rhabarber in einer Schüssel mit dem Zucker, Kardamom und Zitronensaft. Lass ihn etwa 15 Minuten ziehen, damit sich die Aromen verbinden können.
3. Mandel-Crumble herstellen:
Für die Streusel vermische die gemahlenen Mandeln, kalte Butter, Zucker, Haferflocken und Zimt in einer Schüssel. Zerbrösel alles mit den Fingern, bis grobe, krümelige Streusel entstehen. Stelle sie bis zur Verwendung kühl.
4. Teig ausrollen und auslegen:
Heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Rolle den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und lege ihn in die gefettete Springform. Drücke ihn leicht an den Rändern hoch, sodass ein kleiner Rand entsteht.
5. Rhabarber auf dem Teig verteilen:
Gebe den vorbereiteten Rhabarber gleichmäßig auf dem Teigboden aus. Achte darauf, dass die Stücke schön verteilt sind, damit jeder Bissen perfekt wird.
6. Streusel darüberstreuen:
Nun verteile den Mandel-Crumble großzügig über dem Rhabarber. Drücke die Streusel leicht an, damit sie beim Backen schön knusprig werden.
7. Backen und genießen:
Schiebe den Kuchen in den vorgeheizten Backofen und backe ihn etwa 40-45 Minuten, bis die Streusel goldbraun sind und der Teig durchgegart ist. Lass den Kuchen anschließend etwas abkühlen, bevor du ihn aus der Form nimmst.
Tipp:
Serviere den Kuchen lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Schlagsahne – das hebt die säuerliche Note des Rhabarbers perfekt hervor.
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