Brotpudding mit Vanille-Backobst

Frisch gebackener Brotpudding mit Vanille-Backobst, goldbraun und mit Puderzucker bestäubt, serviert mit Vanilleeis und Schlagsahne.

Resteverwertung deluxe:

Brotpudding & Backobst


Letzte Woche hatte ich wieder einmal ein paar Brotreste in der Küche liegen, die eigentlich schon zu hart für ein klassisches Frühstück waren. Statt sie wegzuwerfen, habe ich mich für eine süße Resteverwertung entschieden – und dabei fiel mir sofort mein Lieblingsdessert ein: Brotpudding mit Vanille und Backobst. Für mich ist dieses Gericht der beste Beweis, dass Nachhaltigkeit und Genuss wunderbar zusammenpassen. Aus ein paar simplen Zutaten entsteht ein Dessert, das nach Kindheit schmeckt.

Brotpudding hat eine lange Tradition, und genau das macht ihn so spannend. In England ist er schon seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Dessertkultur, häufig mit Rosinen, Milch und einer Prise Zimt. In den USA kennt man ihn gerne in einer besonders üppigen Version mit Bourbon- oder Vanillesoße, während in Frankreich der berühmte „Pain perdu“ als nahe Verwandter gilt. Ich finde es faszinierend, dass dieses einfache Dessert international so viele Gesichter hat – und doch immer denselben Gedanken in sich trägt: Aus Resten etwas Köstliches schaffen.

Meine liebste Variante ist der Brotpudding mit Vanille und Backobst. Die Kombination aus saftigem, eingeweichtem Brot, fruchtigen Trockenfrüchten und einer feinen Vanillenote erinnert mich sofort an gemütliche Wintertage. Trotzdem passt er auch hervorragend in die warme Jahreszeit – mit frischen Beeren und einer Kugel Eis wird er zu einem leichten Sommerdessert. Genau diese Wandelbarkeit macht den Pudding für mich zu einem echten Allrounder.

Auch die Variationen sind beinahe grenzenlos. Mal süß mit Schokolade, Kirschen oder Äpfeln, mal herzhaft mit Käse und Kräutern – die Basis bleibt gleich, aber jede Version erzählt ihre eigene kleine Geschichte. Gerade für Gäste serviere ich den Pudding gerne in kleinen Formen, im Alltag reicht eine große Auflaufform, aus der sich jeder selbst bedienen kann.

Besonders schätze ich an diesem Dessertrezept, dass es ein Paradebeispiel für Resteverwertung ist. Statt Lebensmittel zu verschwenden, verwandle ich alte Brotscheiben in ein echtes Highlight. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ein kleines Stück gelebte Tradition.

Am Ende ist Brotpudding für mich mehr als nur ein Rezept. Er ist ein internationaler Klassiker, ein Dessert, das Erinnerungen weckt, und gleichzeitig eine kreative Möglichkeit, den Alltag in etwas Besonderes zu verwandeln. Ob klassisch mit Vanille und Backobst, sommerlich mit Beeren oder winterlich mit Gewürzen – Brotpudding beweist, dass einfache Zutaten oft die schönsten Geschichten erzählen.


Brotpudding mit Vanille-Backobst  

Zutaten für 4 Portionen: 

- 250 g altes Weißbrot (z. B. Baguette oder Brioche)  

- 200 ml Milch  

- 200 ml Sahne  

- 3 Eier  

- 60 g Zucker  

- 1 TL Vanilleextrakt (oder Mark einer halben Vanilleschote)  

- 1 Prise Salz  

- 50 g Backpflaumen (entsteint)  

- 50 g getrocknete Aprikosen  

- 30 g Butter (zum Einfetten)  

- 1 EL Puderzucker (zum Bestäuben)  


Resteverwertung deluxe:


Schritt-für-Schritt-Anleitung: 

1. Das Brot vorbereiten

Ich schneide das Weißbrot in etwa 2 cm große Würfel. Falls es sehr frisch ist, lasse ich es kurz an der Luft antrocknen – so saugt es später die Flüssigkeit besser auf.  

2. Backobst einweichen

Ich gebe die Backpflaumen und Aprikosen in eine Schüssel und übergieße sie mit heißem Wasser. Sie sollen etwa 10 Minuten ziehen, damit sie schön saftig werden. Danach schütte ich das Wasser ab und schneide das Obst in grobe Stücke.  

3. Pudding anrühren

In einer großen Schüssel verquirle ich die Eier mit Zucker, Vanilleextrakt und einer Prise Salz, bis die Masse hell und schaumig ist. Dann gieße ich langsam die Milch und Sahne dazu und rühre alles glatt.  

4. Alles zusammenfügen  

Ich gebe die Brotwürfel und das abgetropfte Backobst in die Eiercreme und mische alles vorsichtig durch. Jetzt lasse ich die Mischung 20 Minuten ziehen, damit das Brot die Flüssigkeit aufsaugen kann.  

5. Pudding backen 

In der Zwischenzeit heize ich den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vor. Eine kleine Auflaufform (ca. 20 cm Durchmesser) fette ich mit Butter ein. Die eingeweichte Brotmasse fülle ich hinein und streiche sie glatt.  

6. Goldbraun backen  

Jetzt kommt der Pudding für etwa 30–35 Minuten in den Ofen, bis er außen knusprig und innen cremig ist. Ich mache die Stäbchenprobe: Wenn nichts mehr an einem Holzstäbchen klebt, ist er fertig!  

7. Servieren

Ich lasse den Pudding 5 Minuten abkühlen, bestäube ihn mit Puderzucker und serviere ihn warm. Dazu passt eine Kugel Vanilleeis oder etwas Schlagsahne.

Tipp: 

Du kannst auch andere Trockenfrüchte wie Feigen oder Rosinen nehmen oder etwas Zimt in die Masse geben.

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