Zitronentiramisu
Cremige Frische in Schichten:
Zitronentiramisu leicht gemacht
Die süße Geschichte des Tiramisus – und warum es mit Zitrone so besonders ist 🍋
Tiramisu – allein der Name klingt schon nach Italienurlaub, Dolce Vita und kleinen Cafés mit karierten Tischdecken. Der Klassiker stammt ursprünglich aus Venetien, genauer gesagt aus der Region rund um Treviso. Übersetzt bedeutet „Tirami sù“ übrigens so viel wie „zieh mich hoch“ – und das passt perfekt! Denn dieses Dessert hebt wirklich die Stimmung – mit seiner cremigen Mascarpone-Schicht, den weichen Löffelbiskuits und dem feinen Aroma von Espresso und Kakao.
Doch wusstest du, dass Tiramisu eigentlich gar nicht so alt ist? Es tauchte erst in den 1960er-Jahren auf italienischen Speisekarten auf – also ein echter Jungspund unter den Dessertklassikern. Und seitdem wurde es unzählige Male neu interpretiert: mit Erdbeeren, Himbeeren, Orangen, Matcha oder sogar Spekulatius im Winter.
Mein Favorit? Ganz klar: die frische Zitronenvariante! Sie ist leichter, fruchtiger und perfekt für alle, die statt Kaffee lieber Sonne im Dessertglas möchten. Die Kombination aus samtiger Mascarponecreme und spritziger Zitrone schmeckt wie Sommerurlaub – und das Beste daran: Du brauchst weder Backofen noch viel Zeit.
So hat das Tiramisu, das einst in norditalienischen Trattorien entstand, heute in unzähligen Küchen seinen Platz gefunden – von klassisch bis kreativ. Und wenn du einmal die Zitronenversion probiert hast, wirst du merken: Auch ohne Espresso kann dich dieses Dessert ganz schön „hochziehen“.
Mein ultrasimples Zitronentiramisu
Das brauchst du (für 4–6 Portionen):
* 250 g Mascarpone
* 250 g Schlagsahne
* 80 g Puderzucker (und etwas mehr zum Bestäuben)
* 3 unbehandelte Zitronen
* 1 Packung Löffelbiskuits (etwa 200 g)
nur 5 Zutaten:
Und genauso machst du’s Schritt für Schritt:
1. Zitronenpower:
Zuerst wasche ich die Zitronen gründlich ab und reibe die Schale von zwei Zitronen fein ab. Dann presse ich alle drei Zitronen aus – du brauchst etwa 100 ml Saft. Den Saft mische ich in einem tiefen Teller mit dem Abrieb. Das ist unsere superaromatische Tauchflüssigkeit.
2. Cremiger Traum:
In eine große Schüssel gebe ich die kalte Sahne und schlage sie steif. In eine andere Schüssel kommt der Mascarpone mit dem Puderzucker. Den verrühre ich erst locker und dann hebe ich die steife Sahne unter die Mascarpone-Masse, bis eine gleichmäßig luftige Creme entstanden ist.
3. Schichtarbeit:
Jetzt geht’s ans Schichten. Ich tauche die Löffelbiskuits ganz flott von beiden Seiten in die Zitronenmischung. Nicht zu lange, sonst werden sie zu matschig! Eine Schicht davon lege ich in eine passende Form (z. B. eine kleine Auflaufform oder einzelne Gläser).
4. Wiederholen:
Darauf kommt eine schöne Schicht der luftigen Zitronencreme. Das wiederhole ich – also noch eine Schicht getauchte Biskuits und dann den Rest der Creme obendrauf.
5. Die Ruhephase:
Jetzt kommt das Zitronentiramisu abgedeckt für mindestens 4 Stunden, besser aber über Nacht, in den Kühlschrank. Das ist das Wichtigste! Da ziehen alle Aromen so richtig schön durch und die Creme wird wunderbar fest.
6. Finish:
Kurz bevor ich es serviere, staube ich die Oberfläche einfach noch mit etwas extra Puderzucker ab. Fertig!

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