Wildschweinbraten mit Rotkohl, Kartoffelknödeln und Preiselbeeren
Wilder Genuss:
Das perfekte Rezept für einen gelungenen Festtagsbraten
Wild auf echtes Aroma? So gelingt dein perfekter
Wildschweinbraten!
Du suchst nach dem besonderen Geschmackserlebnis für dein
nächstes Festessen? Ein Wildschweinbraten ist mehr als nur ein Gericht – er ist
ein kulinarisches Abenteuer, das dich direkt in den herbstlichen Wald versetzt.
Das tiefrote, würzige Fleisch, das bei langer, langsamer Garzeit butterzart
wird, ist ein unvergleichlicher Genuss. Aber keine Sorge, dieses Festmahl ist
kein Hexenwerk! Mit unseren Tipps und dem richtigen Know-how verwandelst auch
du dich zum Meister des Wildbratens.
Warum Wildschwein so besonders ist
Im Gegensatz zum Hausschwein hat das Fleisch vom Wildschwein eine intensive,
nussige Note und ist von Natur aus fettärmer. Es schmeckt nach Freiheit,
Waldkräutern und Eicheln – eben nach dem, was das Tier gefressen hat. Damit es
bei der Zubereitung nicht trocken wird, ist die richtige Garzeit und
Temperatur entscheidend. Niedrige Temperaturen und viel Geduld sind
der Schlüssel zum Erfolg.
Die perfekten Begleiter: Mehr als nur Beilage
Ein Braten steht und fällt mit seinen Begleitern! Die Klassiker sind nicht ohne
Grund so beliebt:
- Rotkohl: Sein
süß-saures Aroma passt hervorragend zu dem deftigen Braten.
- Kartoffelknödel: Sie
sind die idealen Geschmacksfänger für jeden letzten Soßenklecks auf deinem Teller.
- Preiselbeeren: Die fruchtige Frische bringt das gesamte Menü perfekt ausbalanciert zum Leuchten.
Dein Weg zum zarten Braten: Drei goldene Regeln
1.
Marinieren ist Pflicht: Eine gute
Rotwein- oder Buttermilchmarinade mit Zwiebeln, Lorbeer und Wacholder macht das
Fleisch zart und mildert den strengen Wildgeschmack, falls er zu intensiv ist.
2.
Schmoren statt Braten: Nach dem
scharfen Anbraten garst du den Braten zugedeckt bei niedriger
Hitze (ca. 150°C) in Flüssigkeit. So bleibt er saftig.
3.
Ruhezeit einhalten: Nach dem Garen
muss der Braten mindestens 10-15 Minuten ruhen! So verteilt sich der Saft
gleichmäßig im Fleisch und läuft nicht auf dem Schneidebrett aus.
Wildschweinbraten mit Rotkohl, Kartoffelknödeln und Preiselbeeren
Zutaten für 4 Personen:
- Wildschweinschulter (1
kg)
- Rotkohl (500
g, fein geschnitten)
- Kartoffeln (mehligkochend,
600 g)
- Äpfel (2
säuerliche, z. B. Boskoop, geraspelt)
- Zwiebeln (2,
gewürfelt)
- Rotwein (200 ml, z. B. Spätburgunder)
- Apfelessig (100
ml)
- Honig (3
EL, regional)
- Preiselbeeren (150
g, frisch oder tiefgekühlt)
- Semmelwürfel (50
g, aus altbackenem Brot)
- Mehl (80
g)
- Ei (1)
- Lorbeerblatt (2)
- Wacholderbeeren (6,
zerstoßen)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
das große Schmausen:
Zubereitung:
1.
Marinade für den Braten:
Rotwein, Apfelessig, Honig, 1 Zwiebel, Lorbeer, Wacholderbeeren und 1 TL Salz
verrühren. Den Braten 12 Stunden darin einlegen, kühl stellen.
2.
Wildschwein schmoren:
Braten abtupfen, in einem Bräter scharf anbraten. Marinade durch ein Sieb
hinzugießen, mit 200 ml Wasser ablöschen. Zugedeckt bei 160°C (Umluft) 2,5
Stunden schmoren, regelmäßig begießen.
3.
Rotkohl:
Zwiebel in Butterschmalz glasig dünsten. Rotkohl, Äpfel und 1 Prise Muskat
zugeben. Mit 100 ml Wasser und 2 EL Essig 45 Minuten köcheln. Mit Salz
abschmecken.
4.
Kartoffelknödel:
Kartoffeln kochen, schälen und durch die Presse drücken. Mit Mehl, Ei, Salz und
gerösteten Semmelwürfeln verkneten. Zu Knödeln formen, in siedendem Salzwasser
15 Minuten ziehen lassen.
5.
Preiselbeeren:
Preiselbeeren mit 2 EL Honig und 50 ml Wasser 10 Minuten köcheln, bis sie
platzen.
Serviervorschlag:
Den Braten in Scheiben schneiden, mit Rotkohl, Knödeln und Kompott anrichten.
Dazu passen gebratene Champignons oder Maronen.

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