Feuriges Chili Con Carne
Hausgemachtes Chili con Carne:
einfach, scharf und köstlich
Chili con Carne gehört zu den Gerichten, die seit Generationen für Wärme, Würze und gesellige Tischrunden stehen. Obwohl viele es automatisch der mexikanischen Küche zuordnen, stammt das moderne Chili vielmehr aus dem Süden der USA – genauer gesagt aus Texas. Dort entwickelte sich im 19. Jahrhundert ein kräftiges, einfaches Gericht, das Cowboys, Siedler und Arbeiter gleichermaßen nährte. Die ursprüngliche Version bestand hauptsächlich aus Rindfleisch, Zwiebeln, Chili und Salz. Bohnen und Mais kamen erst später hinzu und sind heute in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken.
Über die Jahre hat sich Chili con Carne zu einem echten Weltgericht entwickelt. Jede Region und fast jede Familie hat ihre eigene Interpretation. Mal landet es mit Jalapeños im Topf, mal mit Chipotle für ein rauchiges Aroma. In anderen Varianten sorgen Kakaopulver, Kaffee oder sogar Bier für zusätzliche Tiefe. Auch scharfe Gewürzmischungen wie Ancho-, Guajillo- oder Pasilla-Chili verleihen dem Gericht einen besonderen Charakter. Wenn du es milder magst, kannst du die Schärfe einfach reduzieren oder auf süßliche Paprikasorten setzen.
Chili con Carne ist so vielseitig, dass es zu fast jeder Gelegenheit passt. Du kannst es klassisch als deftigen Eintopf servieren, als Füllung für Tortillas, zu Reis, Ofenkartoffeln oder mit knusprigem Brot genießen. Bei Partys kommt es besonders gut an, weil es leicht vorzubereiten ist und beim Aufwärmen sogar noch besser schmeckt. Durch seine intensiven Aromen ist es ideal für kalte Tage, aber auch ein Sommerhit, wenn es als Topping für Hotdogs oder Nachos verwendet wird.
Mit seinem reichen Ursprung, seiner langen Tradition und seinen unzähligen Variationen hat Chili con Carne eine kulinarische Reise um die Welt hingelegt und bleibt gleichzeitig ein einfaches Gericht, das pure Gemütlichkeit ausstrahlt.
Feuriges Chili Con Carne
Zutaten:
- 400 g Rinderhackfleisch
- 1 große Zwiebel, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 rote Paprika, in kleine Stücke geschnitten
- 1 Dose Kidneybohnen (400 g), abgetropft und gespült
- 1 Dose Mais (200 g), abgetropft
- 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
- 2 EL Tomatenmark
- 250 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel (ganze Körner, frisch gemahlen)
- 1 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1/2 TL Chipotle-Pulver (für Rauch und Schärfe)
- 1/2 TL Oregano (getrocknet)
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Frische Korianderblätter zum Garnieren (optional)
einfach, scharf & köstlich:
Schritt-für-Schritt-Zubereitung:
1. Zwiebeln und Knoblauch anbraten
Ich gebe das Olivenöl in einen großen Topf und erhitze es bei mittlerer Hitze. Dann gebe ich die Zwiebelwürfel hinein und lasse sie glasig werden. Der Knoblauch kommt dazu, sobald die Zwiebeln weich sind – nur kurz mit braten, damit er nicht bitter wird.
2. Fleisch anbraten und würzen
Jetzt kommt das Hackfleisch in den Topf. Ich brate es kräftig an, bis es schön braun ist und sich keine Klumpen mehr bilden. Dann streue ich den gemahlenen Kreuzkümmel, das geräucherte Paprikapulver, das Chipotle-Pulver und den Oregano darüber. Alles gut verrühren, damit die Gewürze ihr Aroma entfalten.
3. Paprika, Tomaten und Brühe zugeben
Die Paprikastücke kommen als Nächstes dazu und braten kurz mit. Dann rühre ich das Tomatenmark unter, bevor ich die stückigen Tomaten und die Gemüsebrühe dazu gieße. Das Lorbeerblatt brechen und im Topf geben. Ich lasse alles aufkochen und reduziere dann die Hitze.
4. Köcheln lassen und Bohnen einrühren
Jetzt darf das Chili mindestens 20 Minuten köcheln – je länger, desto intensiver der Geschmack! Nach der Hälfte der Zeit gebe ich die Kidneybohnen und den Mais dazu. Falls es zu dickflüssig wird, gieße ich noch etwas Brühe oder Wasser nach.
Abschmecken und genießen
Zum Schluss nehme ich das Lorbeerblatt raus und probiere, ob noch Salz oder Pfeffer fehlen. Ich serviere das Chili heiß – am besten mit frischem Koriander bestreut. Dazu passen Reis, Tortillas oder einfach ein Stück Brot.

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