Cremige Steinpilzsuppe
Für alle, die den Herbst lieben:
cremige Steinpilzsuppe wie bei Oma
🍄 Für alle, die den Herbst lieben – vom Wald in die Küche
Wenn der Herbst mit seinem goldenen Licht durch die Bäume fällt und der Boden nach feuchtem Laub duftet, beginnt für viele Genießer die schönste Zeit des Jahres: die Pilzsaison. 🍂 Du ziehst die Jacke etwas fester zu, spürst den kühlen Wind im Gesicht – und irgendwo zwischen Farn und Moos blitzt er auf: der erste Steinpilz. Dick, stolz und herrlich duftend.
Das Pilze sammeln ist wie eine kleine Schatzsuche. Wer sich gut auskennt, weiß, wo die besten Stellen liegen – oft tief im Wald, wo Buchen und Fichten ihre Wurzeln teilen. Doch auch wenn du kein erfahrener Sammler bist, kannst du die Magie dieser Zeit spüren. Das Rascheln der Blätter, das leise Knistern unter den Schuhen – und die Vorfreude auf ein warmes Gericht, das nach Erde, Wald und Geborgenheit schmeckt.
Zu Hause angekommen, beginnt der zweite, fast ebenso schöne Teil: das Verarbeiten. Steinpilze sind empfindlich, deshalb reinigst du sie am besten nur mit einem Pinsel oder Tuch – Wasser mögen sie gar nicht. Grobe Erde vorsichtig abreiben, den unteren Stielansatz abschneiden, und schon entfaltet sich ihr nussiger Duft. Ein Teil landet gleich in der Pfanne oder im Suppentopf, der Rest lässt sich hervorragend einfrieren.
Wenn du Steinpilze als Tiefkühlprodukt verwendest, achte darauf, sie nicht aufzutauen, bevor sie in die Pfanne oder den Topf kommen. So behalten sie ihr Aroma und ihre feste Struktur. Am besten gibst du sie direkt tiefgekühlt in Butter oder Öl – dann entwickeln sie fast denselben intensiven Geschmack wie frische.
Und was ist mit den Pilzsammlern am Waldrand? 👩🌾🍄 Viele bieten ihre Funde frisch an – ein vertrautes Bild in ländlichen Gegenden. Doch sei vorsichtig: Kaufe nur, wenn du sicher bist, dass der Verkäufer sich auskennt und die Pilze frisch geerntet sind. Seriöse Sammler haben oft eine Genehmigung oder verkaufen an bekannten Sammelstellen. Ein Blick, ein Gespräch und ein prüfender Geruchstest helfen meist, gute Ware zu erkennen.
Ob frisch gesammelt, gekauft oder tiefgekühlt – Steinpilze sind ein Stück Herbstglück auf dem Teller. Ihr erdiger Geschmack passt perfekt zu cremigen Suppen, Risotto oder Pasta. Und wenn du beim ersten Löffel die Augen schließt, bist du vielleicht wieder da – im Wald, zwischen Moos und Licht, mit einem Korb voller kleiner Wunder. 🍄✨
⚠️ Ein Wort der Vorsicht – Pilze sammeln nur mit Wissen oder Begleitung
So schön das Pilze sammeln im Herbst auch ist – es birgt Risiken. Viele essbare Pilze sehen ihren giftigen Doppelgängern zum Verwechseln ähnlich. Ein kleiner Fehler kann schlimme Folgen haben. Wenn du keine Erfahrung mit Wildpilzen hast, solltest du niemals allein sammeln oder unbekannte Pilze verarbeiten.
Verlass dich lieber auf erfahrene Sammler oder nimm an einer Pilzexkursion mit einem geprüften Pilzberater teil. Dort lernst du, wie man essbare Arten sicher erkennt – und welche man besser stehen lässt.
Im Zweifel gilt immer: ❗ Wenn du dir nicht absolut sicher bist, lieber stehen lassen. ❗
Die Natur ist großzügig, aber beim Pilze sammeln ist Vorsicht wichtiger als Abenteuerlust. Ein einziger falscher Pilz kann schwere Vergiftungen auslösen – das ist kein Mythos, sondern bittere Realität.
Wenn du also Lust auf den Geschmack des Waldes hast, greif lieber zu geprüften, frischen Steinpilzen aus dem Handel oder zertifizierten TK-Produkten. So genießt du den Herbst ohne Risiko – sicher, aromatisch und voller Genuss. 🍂
Cremige Steinpilzsuppe
Zutaten für 4 Portionen:
- 300 g frische Steinpilze (oder 50 g getrocknete Steinpilze, eingeweicht)
- 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 2 EL Butter
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß oder scharf, je nach Geschmack)
- 1 TL frischer Thymian, gehackt (oder ½ TL getrockneter Thymian)
- 1 kleine Kartoffel, geschält und gewürfelt (als Bindemittel)
- 800 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne (oder Hafercuisine für die vegane Variante)
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Optional zum Servieren: etwas Crème fraîche und Thymianzweige
Herbstküche:
Zubereitung:
1. Die Pilze vorbereiten
Falls ich frische Steinpilze verwende, putze ich sie vorsichtig mit einem Pinsel oder Küchentuch und schneide sie in dünne Scheiben. Bei getrockneten Pilzen weiche ich sie in warmem Wasser ein (ca. 20 Minuten) und hebe die Einweichflüssigkeit für später auf – die gibt extra Geschmack!
2. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen
In einem Topf erhitze ich Butter und Olivenöl bei mittlerer Hitze. Dann gebe ich die Zwiebelwürfel hinein und lasse sie glasig werden. Der Knoblauch kommt für eine Minute dazu – er sollte nicht zu dunkel werden, sonst schmeckt er bitter.
3. Pilze braten und würzen
Jetzt kommen die Steinpilze in den Topf. Ich brate sie etwa 5 Minuten an, bis sie Farbe bekommen. Dann streue ich Paprikapulver und Thymian darüber und rühre alles gut durch.
4. Mit Brühe ablöschen und köcheln lassen
Ich gebe die Kartoffelwürfel dazu und schütte die Gemüsebrühe (und bei Bedarf die Pilzeinweichflüssigkeit) darüber. Alles lasse ich etwa 15–20 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln weich sind.
5. Pürieren und verfeinern
Jetzt nehme ich den Topf vom Herd und püriere die Suppe mit einem Stabmixer cremig. Dann kommt die Sahne dazu – ich rühre sie ein und lasse die Suppe nochmal kurz erwärmen, aber nicht kochen. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft schmecke ich ab.
6. Servieren und genießen
Ich verteile die Suppe auf Tellern und garniere sie nach Lust mit einem Klecks Crème fraîche und einem Thymianzweig. Dazu passt knuspriges Brot oder geröstetes Ciabatta.

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