Rhabarber-Baiser-Kuchen

Elegante Kaffeetafel im hellblauen Esszimmer mit goldenen Akzenten, dekoriert mit Blumen, einer Etagere voller Muffins und einer Tortenplatte mit Rhabarber-Baiser-Kuchen.

Frühlingszauber:

Rhabarber trifft Baiser


Meine erste Begegnung mit dem Baiser

Ich erinnere mich noch genau, wie nervös ich war, als ich zum ersten Mal Baiser schlagen wollte. Diese glänzenden, schneeweißen Wolken wirkten auf mich wie pure Backmagie – wunderschön, aber irgendwie unnahbar. Würden die Eiweiße wirklich steif werden? Würde das Zuckerperlenspiel gelingen, oder würde alles in einer klebrigen Katastrophe enden?
Heute lache ich darüber, denn inzwischen ist Baiser für mich nicht mehr Hexerei, sondern pures Vergnügen – und vor allem: die perfekte Krone für meinen geliebten Rhabarberkuchen.

Rhabarber – ein Gemüse, das wie Obst schmeckt

Kaum eine Pflanze sorgt in der Küche so sehr für Verwirrung wie Rhabarber. Ist es ein Obst? Nein – streng genommen gehört er zum Gemüse, auch wenn er uns mit seiner fruchtigen Säure ganz klar an Beeren erinnert. Genau dieses Spiel zwischen herb und frisch macht ihn so besonders. In der modernen Küche war er lange Zeit fast vergessen – zu altmodisch, zu säuerlich, zu „kompliziert“. Doch wie so viele Klassiker feiert auch Rhabarber sein Comeback: in Drinks, Desserts, Chutneys und natürlich in Kuchen.

Erinnerungen an Omas Küche

Wenn ich an Rhabarber denke, sehe ich sofort meine Oma vor mir. Sie hatte immer ein Büschel der rotgrünen Stangen im Garten stehen – und jedes Jahr, sobald die ersten Triebe kamen, zog sie ihr altes Rezeptbuch hervor. Darin befand sich der klassische Rhabarberkompott, serviert mit Vanillesoße, und natürlich der berühmte Rhabarberkuchen mit Baiserhaube. Es war für mich damals der Inbegriff von Frühling: der Duft von frisch gebackenem Teig, die süß-säuerliche Füllung und das goldgebackene Baiser, das beim Reinbeißen so herrlich knusperte.

Vom Teller verbannt – und wiederentdeckt

Es ist spannend, wie sich Trends ändern. In den 80er- und 90er-Jahren verschwand Rhabarber aus vielen Küchen – zu rustikal, nicht „modern“ genug. Doch heute ist er wieder da, als kleine Kostbarkeit, die uns zurück zu den Wurzeln bringt. Ich liebe es, dass junge Köchinnen und Köche ihn neu interpretieren: als Rhabarber-Tarte mit Mandelcreme, als Sorbet mit Basilikum oder sogar als Begleitung zu Fischgerichten. Und doch bleibt für mich ein Rhabarber-Baiser-Kuchen etwas ganz Besonderes – weil er Tradition und Eleganz verbindet.

Die Magie von Süße und Säure

Das Schöne am Zusammenspiel von Rhabarber und Baiser ist dieser Kontrast: Unten der säuerliche, aromatische Rhabarber, oben die süße, luftige Haube, die beim Backen leicht karamellisiert. Es ist ein kleines Theaterstück auf dem Teller – zwei Gegensätze, die sich nicht bekämpfen, sondern perfekt ergänzen. Für mich ist es ein Dessert, das Gäste überrascht und verführt – alles zugleich.

Mein Tipp für dich

Hab keine Angst vor dem Baiser. Es ist einfacher, als es aussieht, und es lohnt sich, diesen Schritt zu wagen. Mit etwas Geduld, sauberem Werkzeug und einer Prise Liebe wird es jedes Mal besser. Und wenn du den ersten Schnitt in deinen Kuchen machst und die Gäste die goldene Haube bestaunen, wirst du spüren, dass sich der Mut gelohnt hat.


Rhabarber-Baiser-Kuchen

Zutaten:

  • Für den Belag:

    • 1000 g Rhabarber (geputzt und in kleine Stücke geschnitten)
    • 2 Päckchen Vanillezucker
    • 180 g Zucker
    • 3 Eigelb
    • 2 EL Sahne
    • 1 TL Zimt (für extra Aroma)
    • Etwas Zucker (zum Bestreuen)
  • Für den Teig:

    • 200 g Mehl
    • 1 Päckchen Backpulver
    • 80 g Zucker
    • 125 g Butter (zimmerwarm)
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 50 g gemahlene Mandeln (für zusätzlichen Geschmack)
  • Für das Baiser:

    • 3 Eiweiße
    • 2 Päckchen Vanillezucker
    • 130 g Zucker

Kochutensilien:

  • Große Schüssel
  • Handmixer oder Küchenmaschine
  • Backform (ca. 26 cm Durchmesser)
  • Schneidebrett
  • Messer
  • Backpapier


Frühlingsgenuss:



Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Vorbereitung des Rhabarbers

Zuerst den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel die Rhabarberstücke mit 2 Päckchen Vanillezucker und 180 g Zucker vermengen und etwa 30 Minuten ziehen lassen, damit sie ihren Saft abgeben.

2. Teig zubereiten

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, 80 g Zucker, der Prise Salz und den gemahlenen Mandeln vermischen. Dann die zimmerwarme Butter und das Ei hinzufügen und alles gut mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.

3. Teig in die Form geben

Die Backform mit Backpapier auslegen oder einfetten. Den Teig gleichmäßig auf dem Boden der Form verteilen und dabei einen kleinen Rand hochziehen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit er beim Backen nicht aufgeht.

4. Rhabarber-Mischung auftragen

Die vorbereitete Rhabarbermischung gleichmäßig auf den Teig geben und glatt streichen. Die 2 EL Sahne und 3 Eigelbe in einer kleinen Schüssel verquirlen und gleichmäßig über den Rhabarber gießen. Den Zimt darüber streuen.

5. Baiser zubereiten

In einer separaten Schüssel die Eiweiße steif schlagen. Wenn die Eiweiße beginnen fest zu werden, den Vanillezucker langsam hinzufügen. Weiter schlagen, bis die Masse glänzend und fest ist. Dann nach und nach den Zucker hinzufügen, während du weiter schlägst, bis das Baiser steif und glänzend ist.

6. Baiser auftragen

Das Baiser gleichmäßig über die Rhabarberfüllung verteilen und mit einem Löffel oder Spatel schön aufschäumen. Du kannst das Baiser mit etwas Zucker bestreuen, um eine schöne Kruste zu erhalten.

7. Backen

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) für ca. 30–35 Minuten backen, bis das Baiser goldbraun ist. Achte darauf, dass der Rhabarber weich, aber nicht matschig ist.

8. Abkühlen und Servieren

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und in Stücke schneiden. Am besten warm oder bei Zimmertemperatur servieren.

Serviervorschlag:

Dieser Rhabarber-Baiser-Kuchen schmeckt hervorragend mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Schlagsahne. Du kannst ihn auch mit frischen Beeren dekorieren, um die fruchtigen Aromen noch zu verstärken.

✨ Jetzt bist du dran: 

Trau dich an Rhabarber und Baiser – überrasche deine Gäste oder gönn dir selbst einen Hauch von Frühlingszauber! Verrate mir in den Kommentaren: Hast du schon einmal mit Rhabarber gebacken oder wartet diese Zutat noch darauf, von dir entdeckt zu werden? 🍰🌸










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