Feuerrote Weihnachtswunder-Walnuss-Roulade auf Apfel-Wirsing-Bett

Feuerrote Weihnachtswunder-Walnuss-Roulade auf Apfel-Wirsing-Bett in einer Auflaufform. Die Roulade ist in Scheiben geschnitten.

Veganes Weihnachtsrezept: 

Feuerrote Walnuss‑Roulade auf Apfel‑Wirsing



Veganes Weihnachtsessen mit Wow-Effekt: Feuerrote Walnuss-Roulade auf Apfel-Wirsing

Der 2. Weihnachtstag steht für Entschleunigung, Genuss und besondere Momente am Tisch. Genau dafür ist die feuerrote Walnuss-Roulade auf Apfel-Wirsing gemacht: ein veganes Festtagsgericht, das optisch beeindruckt und geschmacklich Tiefe, Wärme und Eleganz vereint.

Die kräftige Farbe der Roulade verleiht dem Weihnachtsmenü eine außergewöhnliche Präsenz. Nussige Aromen, winterliche Gewürze und eine fein ausbalancierte Süße sorgen für ein Geschmackserlebnis, das sowohl vertraut als auch überraschend modern wirkt. Dieses Gericht zeigt eindrucksvoll, wie vegane Weihnachtsküche traditionelle Erwartungen neu interpretieren kann – festlich, sättigend und stilvoll.

Der begleitende Apfel-Wirsing bringt Leichtigkeit und Frische auf den Teller. Die Kombination aus zartem Wintergemüse und fruchtiger Säure schafft einen harmonischen Gegenpol zur intensiven Roulade und macht das Gericht besonders ausgewogen. Gerade an den Feiertagen, wenn üppige Speisen dominieren, überzeugt diese Komposition durch ihre raffinierte Balance.

Ob als Hauptgericht für ein veganes Weihnachtsmenü, als Highlight für Gäste oder als bewusste Alternative zum klassischen Braten – dieses Festessen passt perfekt zum zweiten Feiertag. Es lädt dazu ein, gemeinsam zu genießen, Neues zu entdecken und die Feiertage genussvoll ausklingen zu lassen.

Wer an Weihnachten Wert auf Nachhaltigkeit, pflanzliche Zutaten und kulinarische Kreativität legt, findet hier ein Gericht, das Tradition und Zeitgeist verbindet. Ein echtes Statement für moderne Festtagsküche – elegant, herzhaft und voller Winteraromen.


Feuerrote Weihnachtswunder-Walnuss-Roulade auf Apfel-Wirsing-Bett

Kategorie: Festtagsessen / Hauptgericht / Vegan

Portionen: 4–6 Personen

Schwierigkeitsgrad: Mittel (etwas Zeit und Fingerspitzengefühl erforderlich)

Utensilien:

Backpapier, Rührschüssel, Küchenmaschine oder Pürierstab, Bratenpfanne (ofenfest), scharfes Messer, Schneebesen, Nudelholz

Zutaten für die Walnuss-Roulade:

Für den Teig:

  • 200 g Seitan-Fix (oder 300 g fertiger, pürierter Seitan)
  • 120 g feste Naturtofu, gepresst und zerbröselt
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt (plus 2 EL zum Bestreuen)
  • 50 g Haferflocken (fein)
  • 3 EL Sojasauce
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 TL Rauchpaprika (edelsüß)
  • 1 TL Thymian, getrocknet
  • 1/2 TL Majoran
  • 1/4 TL Muskatnuss, frisch gerieben
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Rapsöl
  • Salz & Pfeffer

Für die Füllung:

  • 150 g getrocknete Cranberries (ungesüßt)
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zimt
  • Saft einer halben Orange

Für die Glasur:

  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 TL Sojasauce

Für das Apfel-Wirsing-Bett:

  • 1 großer Wirsingkohl (ca. 800 g), Strunk entfernt, Blätter grob geschnitten
  • 2 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop), geviertelt, Kerngehäuse entfernt, in dünnen Spalten
  • 1 Zwiebel, in halben Ringen
  • 3 EL Rapsöl
  • 2 EL Apfelbalsamico-Essig
  • 1 EL Dijon-Senf
  • 1 TL Kümmel, im Mörser leicht angestoßen
  • 100 ml trockener Apfelsaft
  • Salz, Pfeffer, eine Prise Nelkenpulver

Vegane Köstlichkeiten:


Zubereitung Schritt für Schritt:

1. Ich beginne mit der Füllung:

Denn sie muss etwas abkühlen. In einem kleinen Topf erwärme ich das Olivenöl und dünste die Zwiebelwürfel glasig. Dann streue ich den Zimt darüber, lasse ihn kurz duften und lösche alles mit dem Orangensaft ab. Die Cranberries kommen dazu – ich rühre gut um, nehme den Topf vom Herd und lasse die Mischung ziehen, bis sie lauwarm ist.

2. Jetzt widme ich mich der Rouladenmasse:

In einer großen Schüssel vermenge ich den Seitan-Fix (oder den pürierten Seitan) mit zerbröseltem Tofu, Haferflocken, gehackten Walnüssen, Thymian, Majoran, Rauchpaprika und Muskat. In einer Pfanne brate ich die gewürfelte Zwiebel und den Knoblauch in Rapsöl goldbraun an, füge Tomatenmark hinzu und röste es kurz mit. Diese Mischung gebe ich zusammen mit Sojasauce, Ahornsirup und der Gemüsebrühe in die Schüssel. Jetzt heißt es: kneten! Ich arbeite alles mindestens fünf Minuten lang mit den Händen durch, bis ein elastischer, feuchter Teig entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – er sollte kräftig schmecken.

3. Das Formen ist der magische Moment: 

Ich lege ein großes Stück Backpapier auf die Arbeitsfläche und gebe die Teigmasse darauf. Mit leicht bemehlten Händen oder einem Nudelholz drücke und ziehe ich sie zu einem Rechteck von etwa 30 x 40 cm. Die abgekühlte Cranberry-Zwiebel-Mischung verteile ich gleichmäßig darauf, lasse nur an einem der langen Ränder etwa 2 cm frei.

4. Nun rolle ich die Roulade vorsichtig und fest vom belegten langen Rand her auf:

Das Backpapier hilft mir dabei. Die Naht und die Enden drücke ich gut zu, damit nichts ausläuft. Behutsam wälze ich die Roulade auf ein neues, leicht geöltes Stück Backpapier und verschließe sie darin wie ein großes Bonbon.

5. In meiner ofenfesten Pfanne erhitze ich etwas Öl und brate die Roulade von allen Seiten kräftig an:

Das gibt später eine wunderbare Kruste. Währenddessen verrühre ich die Zutaten für die Glasur und bestreiche die Roulade großzügig damit. Ein paar grob gehackte Walnüsse streue ich als zusätzliche Krönung darüber. Bei 180°C Umluft schiebe ich sie für 40 Minuten in den Ofen – sie duftet jetzt schon himmlisch!

6. Die Zeit nutze ich für das Apfel-Wirsing-Bett:

In einer großen Pfanne oder einem Bräter erhitze ich das Rapsöl und schmore die Zwiebelringe glasig. Den Senf, den Kümmel und das Nelkenpulver rühre ich unter, dann kommen die Wirsingblätter in Portionen dazu – sie müssen etwas zusammenfallen. Ich gebe den Apfelsaft hinzu, lasse alles bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln. Die Apfelspalten und den Apfelbalsamico-Essig füge ich in den letzten 5 Minuten hinzu, damit die Äpfel noch den Biss behalten. Mit Salz und Pfeffer schließe ich die Harmonie aus süß, herb und würzig ab.

7. Nach der Backzeit hole ich die Roulade aus dem Ofen:

Sie ist tiefrot, die Walnüsse sind geröstet und das Innere ist fest, aber saftig. Ich lasse sie noch zehn Minuten ruhen – diese Geduld lohnt sich, denn so kann sie sich setzen und lässt sich später viel sauberer schneiden.

8. Zum Anrichten schneide ich die Roulade in dicke, schöne Scheiben:

Auf jedem Teller türmt sich zuerst ein Berg des duftenden Apfel-Wirsings, darauf thront eine Scheibe des festlichen Bratens. Ein letzter Hauch Pfeffer, und das Weihnachtswunder ist servierfertig!

Kommentare

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