Soljanka mit Letscho

Buntes Tellerarrangement mit Kartoffeln, Karotten, Sellerie, Paprika, Wurstscheiben und Essiggurken, daneben eine Kanne mit heißer Tomatenbrühe, auf einem rustikalen Tisch mit Dill und Roggenbrot.


Zeitreise mit Geschmack:

Soljanka mit Letscho - das DDR-Kultgericht neu entdeckt


Hey Kochmuffel!

Stell dir vor, du tauchst ein in die kulinarische Welt der DDR, die geprägt war von herzhaften Aromen, unkomplizierter Zubereitung und dem besonderen Gefühl von Heimeligkeit. Heute kannst du diese nostalgische Hausmannskost mit nachhaltigen Zutaten und zeitgemäßem Küchenverständnis neu erleben und dabei sogar Umwelt und Ressourcen schonen.

Warum eigentlich nicht einmal die klassischen Gerichte der DDR neu interpretieren? Sie verbindet nicht nur die Geschichte, sondern steht auch für bodenständige, ehrliche Küche, die bis heute begeistert. Mit ein bisschen Kreativität kannst du alte Rezepte auf modernen Wegen neu erfinden, ohne auf Geschmack oder Sättigung zu verzichten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Neuinterpretation ist die bewusste Wahl der Zutaten. Frisches Gemüse, bio-zertifizierte Wurstwaren aus regionaler Erzeugung und saisonale Beilagen bringen den kultigen Geschmack auf den Teller, ohne unnötigen Ressourcenverbrauch. Weniger Verpackung, kurze Transportwege und die Nutzung saisonaler Produkte schonen die Umwelt und unterstützen lokale Landwirte.

Besonders spannend ist die Idee, traditionelle Gerichte mit nachhaltigen Alternativen zu versehen. Statt der herkömmlichen Wurst kannst du beispielsweise pflanzliche Varianten ausprobieren, die genauso aromatisch sind und die Tierhaltung respektieren. Auch bei der Brühe kannst du auf möglichst natürliche Zutaten setzen und auf Fertigprodukte verzichten. Selbst gemachte Brühen sind nicht nur leckerer, sondern auch frei von unnötigen Zusatzstoffen.

Und was ist mit der modernen Note? Hier kannst du kreativ werden: Experimentiere mit neuen Geschmacksrichtungen, integriere saisonale Beilagen und kombiniere klassische Elemente mit internationalen Einflüssen. So wird dein Gericht nicht nur zum Geschmackserlebnis, sondern auch zum Statement für eine bewusste, nachhaltige Ernährung.

Letztlich ist es die Verbindung aus Tradition und Innovation, die diese Gerichte besonders macht. Sie erzählen Geschichten, wecken Erinnerungen, und lassen uns gleichzeitig zukunftsorientiert essen. Mit ein bisschen Herzblut, nachhaltigem Denken und einer Prise Kreativität kannst du die DDR-Hausmannskost in eine moderne, umweltfreundliche Genusswelt verwandeln – authentisch, lecker und nachhaltig. Probier’s aus und beeindruck deine Familie und Freunde mit einem kulinarischen Erlebnis, das sowohl Alt als auch Jung anspricht!


Zutaten für 4 Personen:  

Für das Gemüse: 

- 4 mittelgroße Kartoffeln (festkochend, DDR-Klassiker wie Linda)  

- 3 Karotten (ca. 200 g)  

- 1 kleine Sellerieknolle oder 4 Stangen Staudensellerie  

- 1 rote Paprikaschote  

- 1 gelbe Paprikaschote 

- 1 Zwiebel  

- 1 Lorbeerblatt  

- 1 TL Salz  

- 1 Prise Zucker  


Für die Wurst: 

- 4 DDR-typische Würstchen (z. B. Wiener oder Bockwurst)  

- 200 g Jagdwurst in ½ cm dicke Scheiben geschnitten  

- 1 EL Sonnenblumenöl (zum Anbraten)  


Für die Tomatenbrühe: 

- 1 Dose geschälte Tomaten (400 g, DDR-Konserven-Stil)  

- 1 EL Tomatenmark  

- 1 Liter Gemüsebrühe (mit 2 Brühwürfeln)  

- 1 Zwiebel  

- 2 Knoblauchzehen  

- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)  

- 1 TL Majoran  

- Salz & Pfeffer  nach Geschmack

- 1 EL Butter oder Margarine  


Zum Anrichten: 

- 4 Essiggurken in Scheiben geschnitten

- Frischer Dill oder Petersilie  

- 4 Scheiben Roggenbrot (mit Kümmel)  


Zeitreise mit Geschmack:


Schritt-für-Schritt-Anleitung  

1. Gemüse schnippeln und kochen  

- Schäle die Kartoffeln und schneide sie in 2 cm dicke Scheiben. Leg sie in kaltes Wasser, damit sie nicht oxidieren.  

- Schabe die Karotten, schneide sie in 3 cm lange Stifte.  

- Schäle die Sellerieknolle und hacke sie in Würfel oder schneide Staudensellerie in 1 cm Scheiben.  

- Entkern die Paprikaschoten und schneide sie in 1 cm breite Streifen.  

- Schäle die Zwiebel und viertle sie grob.  


Kochschritt:  

- Bring 1,5 Liter Wasser mit Lorbeerblatt, Salz, Zucker und der Zwiebel zum Kochen.  

- Gib zuerst Kartoffeln, Karotten und Sellerie ins Wasser und lass sie 10 Minuten köcheln.  

- Füge dann die Paprikastreifen hinzu und koche alles weitere 5–8 Minuten, bis das Gemüse bissfest ist. Schütte es durch ein Sieb ab und entferne das Lorbeerblatt.  


2. Würstchen und Jagdwurst zubereiten

- Jagdwurst anbraten: Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate die Jagdwurstscheiben von beiden Seiten 2–3 Minuten knusprig an. Nimm sie raus und stell sie beiseite.  

- Würstchen garen: Erwärme Wasser im Topf (ca. 80°C), gib die Würstchen hinein und lass sie 8 Minuten ziehen. 


3. Tomatenbrühe – der Star der Show  

- Schäle und hacke Zwiebel und Knoblauch fein.  

- Schmelze die Butter in einem Topf, dünste Zwiebel und Knoblauch glasig an.  

- Rühre Tomatenmark ein und brate es 1 Minute mit.  

- Füge Dosentomaten mit Saft, Paprikapulver, Majoran und Gemüsebrühe hinzu.  

- Lass die Brühe 20 Minuten köcheln, zerquetsche die Tomaten mit einem Löffel.  

- Würze kräftig mit Salz und Pfeffer und passiere die Brühe durch ein Sieb.  


4. Alles auf den Punkt bringen

- Gemüse und Wurst arrangieren: Verteile die Kartoffeln als Basis auf tiefen Tellern. Schichte Karotten, Sellerie, Paprika und Jagdwurstscheiben dekorativ darauf. Lege die Würstchen und Jagdwurstscheiben daneben.  

- Essiggurken nicht vergessen: Verteile die Gurkenscheiben über das Gemüse.  

- Brühe heiß halten: Füll die Tomatenbrühe in eine vorgewärmte Kanne.  


Am Tisch:

- Gieß die Brühe erst am Tisch über die Zutaten – so bleibt alles knackig. Streue frischen Dill drüber und reiche dazu das Roggenbrot.  


DDR-Profi-Tipps

- Paprika-Trick: In der DDR war Paprika oft getrocknet. Wenn du frische nimmst, brate sie kurz in der Pfanne an, um das Aroma zu verstärken!  

- Jagdwurst-Finesse: Die angebratenen Scheiben geben eine rauchige Note – lass sie nicht aus!  

- Säure-Kick: Gib zusätzlich 1–2 EL Gurkenflüssigkeit in die Brühe, wenn’s saurer sein soll.  


So wird’s ein Geschmacksfeuerwerk, das selbst Oma Erna beeindruckt hätte. Löffel bereit? Dann los! 🥄✨

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