
Omas Küchenklassiker:
Der schmackhafte Kohlrabi-Hackfleischtopf
Erinnerungen an Omas Küche: Mein Lieblingskohlrabi-Hackfleischtopf
Wenn ich an meine Kindheit denke, dann kommen sofort die warmen Gerüche aus Omas Küche in den Sinn. Besonders das Gericht, das sie immer gekocht hat – ein deftiger, saftiger Kohlrabi-Hackfleischtopf, der mich fast täglich an meine glücklichsten Momente erinnert. Dieses Gericht vereint Einfachheit mit so viel Geschmack, dass es kaum zu toppen ist.
Omas Geheimnis war stets die Liebe zum Detail und die frischen, hausgemachten Zutaten. Der Kohlrabi, den sie immer selbst schälte und in Würfel schnitt, wurde zu dieser köstlichen Grundzutat – knackig und mild im Geschmack. Das Kochen war bei ihr kein Stress, sondern pure Freude. Sie zeigte mir, wie man mit ein paar Tricks das Gemüse perfekt vorbereitet, damit es bissfest bleibt und trotzdem zart wird. Das Frischschneiden des Kohlrabis, die richtige Pfannen- oder Topfwahl, das langsame Anbraten von Zwiebeln und Hackfleisch, um das Gericht voller Aroma zu machen – all das sind kleine Tipps, die ich heute noch anwende.
Das Tolle an Kohlrabi ist, dass er vielseitig verwendbar ist. Viele Leute wissen nicht, dass dieser manchmal unterschätzte Knollenklassiker nicht nur roh im Salat schmeckt, sondern auch beim Kochen super vielseitig ist. Beim Kochen auf die richtige Garzeit zu achten, ist essenziell – er soll weich, aber noch bissfest sein. Ein Trick, den mir Oma immer verraten hat: Das Gemüse erst zum Schluss zugeben, damit es seinen frischen Geschmack behält und nicht zerkocht.
Ich liebe es, diesem Gericht durch den Einsatz von Paprikapulver und Majoran das gewisse Etwas zu geben. Das würzige Aroma, das dabei entsteht, erinnert mich an gemütliche Sonntage bei Oma, an die Essensduftwolken, die Haus und Herz warm gemacht haben. Im Sommer gab’s dazu ein frisches Brot, im Winter noch ein bisschen Butter – mehr braucht’s nicht, um sich echt glücklich zu fühlen.
Heute koche ich das Gericht immer noch nach Omas Rezept, weil es so unkompliziert ist, aber trotzdem so viel Herz und Geschmack bietet. Das Geheimrezept liegt darin, die Gemüsesorten im richtigen Moment hinzuzufügen, die Brühe gut zu würzen und vor allem die Frische der Zutaten zu bewahren. Für mich ist dieses Gericht nicht nur ein Essen, sondern eine echte Erinnerung an das, was zu Hause bedeutet: Wärme, Liebe und einfache, hausgemachte Köstlichkeiten.
Wenn du also Lust auf eine Mahlzeit hast, die Kindheitserinnerungen weckt und einfach immer schmeckt, dann koch doch mal den klassischen Kohlrabi-Hackfleischtopf. Es ist nicht nur ein Gericht, es ist ein Stück Familiengeschichte, das auf dem Teller lebt.
Oma’s Kohlrabi-Hackfleischtopf
Zutaten für 4 Portionen:
- 2 mittelgroße Kohlrabi, geschält und in Würfel geschnitten
- 4 Möhren, in Scheiben oder Stifte geschnitten
- 500 g gemischtes Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein)
- 6 mittelgroße Kartoffeln, gewürfelt
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 EL Tomatenmark
- 200 ml Gemüsebrühe
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß oder rosenscharf)
- 1 TL Majoran
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Öl (Raps oder Sonnenblume)
- 1 Handvoll frische Petersilie, gehackt (zum Servieren)
Omas Küchenklassiker:
Zubereitung:
1. Gemüse vorbereiten & anbraten
Ich schäle zuerst die Kohlrabi, Möhren und Kartoffeln und schneide sie in mundgerechte Stücke. Dann erhitze ich das Öl in einem großen Topf oder Bräter und brate die Zwiebelwürfel und den Knoblauch an, bis sie duften. Jetzt kommt das Hackfleisch dazu – ich brate es kräftig an und zerbrösele es mit einem Holzlöffel, bis es schön braun ist.
2. Würzen & Gemüse dazugeben
Ich rühre das Tomatenmark unter und lasse es kurz mit braten. Dann streue ich Paprikapulver, Majoran, Salz und Pfeffer darüber und gebe das geschnittene Gemüse (Kohlrabi, Möhren, Kartoffeln) dazu. Alles wird gut umgerührt, damit die Aromen sich verteilen.
3. Mit Brühe ablöschen & köcheln lassen
Ich gieße die Gemüsebrühe dazu und lasse alles auf mittlerer Hitze 15–20 Minuten köcheln, bis das Gemüse weich, aber noch bissfest ist. Falls nötig, gebe ich noch etwas Wasser nach.
4. Abschmecken & servieren
Zum Schluss probiere ich nochmal ab und würze gegebenenfalls nach. Ich streue frische Petersilie darüber und serviere den Topf direkt in tiefen Tellern. Dazu passt frisches Brot.
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